Freitag, 1. April 2011

Eisbär Knut: Die Todesursache

Das vorläufige Ergebnis der Sektion: «… Knut war in Folge einer massiven Gehirnentzündung tödlich erkrankt …» Das Ertrinken im Becken seines Geheges beschleunigte wohl seinen Tod während der finalen Muskelkrämpfe. Für die Zuschauer mag das schrecklich gewesen sein, für den Eisbären bedeutete es Verkürzung des Todeskampfes. Dazu sahen jene Menschen einen kleinen Ausschnitt «Natur», wie er sich täglich tausendfach ereignet.
Knuts Tod unter Waser

Fotocollage: Knut tot im Becken eines Eismeeres

Zwei starke Kerle, beide überraschend im Licht der Öffentlichkeit, beide überraschend gestorben. Ich habe sie beide gemocht.
Ziehvater Tom Dörflein mit Knut

Fotocollage: Ziehvater Thomas Dörflein mit Eisbär Knut


 
Veterinärmediziner Marcus Clauss (Uni Zürich) meint auf die Frage, warum Knuts Krankheit den Menschen so lange verborgen geblieben sei:

«Tiere zeigen häufig über längere Zeit keine Krankheitsanzeichen. Sie markieren Stärke, um sich gegenüber anderen Raubtieren nicht angreifbar zu machen. Selbst wenn Knut über längere Zeit Schmerzen gehabt hätte, wäre das für die Pfleger und Ärzte nicht unbedingt erkennbar gewesen. Vermutlich war es der erste sichtbare Anfall, der dann zu seinem Tod führte.»

Eisbären-Baby Knut

Ciao


 

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