Donnerstag, 24. September 2009

Ein Herz für Gaddafi !

Nachdem der sowjetischen Regierungschef Nikita Chruschtschow im Oktober 1960 mit seinem Schuh auf den Tisch klopfte, ereigneten sich einige Ausraster in der Uno, wie die Financial Times Deutschland am 23.09.2009 in einer Bildershow berichtete.
 
Muammar al-Gaddafi leistete sich anlässlich der UN-Vollversammlung bereits Ausraster und Peinlichkeiten in Serie, und seine Zukunft scheint in New York nun schon sehr ungewiss zu sein.

  • Begonnen hatte das Desaster, als er (Muammar) sein Zelt in Bedford (Seven Springs), dem Gelände Donald Trumps, aufstellte – selbstverständlich vertragslos und ohne zu fragen.
  • Bei der Besichtigung der Versammlungshalle schrieb er auf einen dortigen Stuhl « Wir sind hier » - angeblich in zwei Sprachen: Arabisch und Englisch.
  • Den amerikanischen Präsidenten, Barack Obama, betitelte er lobend als «Unseren Sohn (Sohn Afrikas)».
  • Nachdem er vom Präsidenten der UN-Vollversammlung, Ali Treki, mit den Worten «König der Könige» angekündet worden war, hielt er eine überlange Rede von mehr als eineinhalb Stunden, zerriss er einige Seiten der UN-Charta und warf das Ding hinter sich.

Gaddafi wieder aufgetaucht!

Donald Trump zog schliesslich die Konsequenzen und wies Gaddafi endgültig weg.
Es folgte der Abbruch des Zeltes, und der Wüstensohn irrte als Obdachloser und trauriger Vagabund bis vor wenigen Minuten durch New York – war bereits ins Gebiet der Bronx vorgedrungen!
Muammar al-Gaddafi erstarrt vor dem UN-Hauptquartier
Glücklicherweise wurde er dort von einem Care-Team angehalten, beruhigt, entstaubt, etwas gewaschen und schliesslich wieder auf die United Nations Plaza gebracht, wo der Verwirrte urplötzlich in eine starre Haltung verfiel: Seine Linke hatte er zwar bereits situationsgerecht positioniert, die Rechte hielt er hingegen hartnäckig auf dem Rücken. Erst einer jungen «Sheriff’s deputy» gelang es, Gaddafi in jene Position zu bringen, die für ihn zur Zeit angemessen ist.
Muammar al-Gaddafi auf Hilfe wartend
Frisch angezogen guckte der Wüstensohn zwar noch immer merkwürdig aus der Jacke, man möge aber doch ein Herz für den fast verlorenen Sohn haben.
 
Falls Herr BR Hans-Rudolf Merz bei Gelegenheit «seinen» Jet auf dem JFK-Flughafen platzieren sollte, um einige Guantánamo-Häftlinge in die Schweiz zu fliegen, könnte er im selben Aufwasch den Patienten Gaddafi mitzunehmen, damit diesem nach Schweizer Vorbild ordentliche humanitäre Hilfe zukommt – ein Ding, das in den Wüsten Libyens zu fehlen scheint.

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