Donnerstag, 24. Juni 2010

Schweizer Libyen-Affäre: So gefährlich war es wirklich

Während die Schweizer noch immer rätseln, wie viele Angriffe auf Libyen wann und von wem geplant waren, hat ein Österreicher die Geschichte längst umgeschrieben, und es mag bloss eine Frage der Zeit sein, bis die Eidgenossen das auch begreifen.

Meint der Tagesanzeiger vom 23.06.2010, die Schweiz hätte bereits 2008 unkonventionelle Pläne zur Befreiung der Geiseln Hamdani und Göldi geschmiedet, enthüllt (!) Blick vom 24.06.2010, es seien drei militärische Aktionen zur Debatte gestanden.
 
Angesichts der neuen Situation aus dem Jahr 2010 ist glasklar zu erkennen, dass der Schweizer 007-Bundesrat samt seinen Trabanten, den Geheimdiensten, die Situation vollkommen richtig einschätzten und der geplante Mini-Desert-Storm durchaus seine Berechtigung besass.
 

«Gaddafi ruft zum Dschihad gegen die Schweiz auf»

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Da platzt der Elefant.
Bildmaterial: Alfred Berger

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Freischärler Urs Komödli in Aktion.
Bildmaterial: Alfred Berger

 

 

«Der grosse vaterländische Krieg und das Unternehmen Hannibal»

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Züchtigen von Untergebenen verboten !
Bildmaterial: Alfred Berger

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Nur einige Devotionalien überleben …
Bildmaterial: Alfred Berger

 

 
 
 
Die einführenden Worte des Polizisten und Cartoonisten Alfred Berger, bayerischen Kriminalhauptkommissar:

«Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, zu glauben, Polizisten seien humorlos. Ich bin selbst einer und das seit einem Vierteljahrhundert. Wirklich nur mit einem ordentlichen Maß an Humor lässt sich dieser Dienst ertragen.»

Recht hat er, der Cartoonist Berger, und ein Rückblick in diese Schweizergeschichte auf dem Reissbrett machte seinen Dienst noch viel erträglicher!
 
Stellt man sich vor, wie viel Staub eine eidgenössische Befreiungsaktion aufgewirbelt hätte, gerät man zweifellos in Schwärmen: ein rasant durch die Sahara kurvendes Schweizer Vehikel mit Vierradantrieb (!) mit Geiseln und Grenadieren inside - eine Augenweide! Wären da nicht die offenbar unannehmbaren Bedingungen der Tunesier gewesen…
 
Etwas in Verwirrung versetzen kann einen der Plan mit der Exfiltration:
Wie hätt's denn sein dürfen? Durch die Luft, die Kanalisation oder hätte man zum Behufe der Geiselbefreiung sogar einen Tunnelbau in Betracht gezogen?
 
Tripolis-Untergrund: Durchstich am Botschafts-Tunnel

 

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