Montag, 31. Januar 2011

CSU-Netzkongress: Eine mässige Wahlkampfvorstellung

… Lies das Skript und lass das Seminar ausfallen …

Der CSU-Netzkongress Nummer 1 (#csunk1) fuhr mit den grossen Worten «In Freiheit und Fairness» ein, dauerte drei Stunden und ähnelte stark einer ziemlich schlichten Wahlveranstaltung. Nach dem etwas strapaziösen Liedchen gegen die Grünen sah man sich offenbar zu etwas Konstruktivem gezwungen.

Einen Bericht als Gast des Kongresses kann man im Blog von Daniel Zehe nachlesen. Wer das Positionspapier (23 Seiten *.pdf) kritisch durchgelesen hat, weiss Bescheid.
 
Die anfänglichen technischen Probleme waren zwar nervig, konnten hingegen mit der Zeit einigermassen behoben werden. Nicht ausgemerzt wurde der Fehler der Anwesenheit von Horst Seehofer, Ministerpräsident des Freistaates Bayern, dessen Bemühungen um leere Floskeln und Verbindlichkeiten schliesslich im Satz gipfelten «Ich war schon immer fasziniert vom Internet.»
 
Zwischendurch gab's – rein zufällig – kleine aufmunternde Bildchen mit Smartphone …
Dass die Piraten vertreten sein würden, war zu erwarten.
Als hingegen das Thema der Doppelmitgliedschaft Piratenpartei - CSU in den Ring geworfen wurde, und Dorothee Bär, Vorsitzende des CSU-Netzrates, meinte, wenn diese nicht möglich sei, könnte man die Piraten verlassen, um der CSU beizutreten, hob es mich leicht vom Sessel.
 
 
Nachdem irgendeiner WikiLeaks als «WikiLügt» bezeichnete, ein CCC-Mann den angestrebten Radiergummi für's Internet als nicht machbar bezeichnete und Frau Bär meinte, man sei trotzdem dankbar, darüber gesprochen zu haben, tätigte ich eine auffallend hohe Zahl an Pinkelpausen.
Es gibt einfach manchmal Dinge, die man sich nicht zumuten muss.
 

Fazit:

Fazit
Wer dem Spektakel heute nicht folgte, kann das morgen nachholen, die CSU wird ihm das danken! Livestream für den 01.02.2011
 

 

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