Man weiss nicht genau, wann die Würfel bei GM fielen, Opel nun doch nicht an Magna zu verkaufen. Bekannt wurde dieser Entschluss hingegen, während Kanzler-Darstellerin Merkel sich mit einer Rede als historische Figur im US-Kongress zu etablieren suchte.

Nun, wo der Vorhang in diesem Akt des Opel-Dramas gefallen ist, gilt auch diese Merkel-Show vorläufig als beendet, und gespannt darf auf die Erklärungen aus ihrem Lager gewartet werden. Zurzeit wird geheult. Statt weiter auf Teppichen zu wandeln und sich feiern zu lassen, liegt es nun an der Kanzlerin, die Opel-Gelder möglichst rasch wieder einzutreiben.
Die Show im US-Kongress war mittelmässig. Die Selbstdarstellung als «Ach-so-vom-American-Dream-gefesselte-Ossi» hätte sich Merkel ersparen können, bevorzugte sie doch damals eher ihre Arbeit für das MfS - selbstverständlich mit sämtlichen Privilegien, die dieser Arbeitgeber zu verteilen pflegte - und setzte sich in die Sauna, während die Leute im Osten auf den Strassen ihr Leben bis zum Mauerfall riskierten. Da besitzt ja Günter Schabowski mit seinen unsagbaren Zettel-Verlesungen vom 09.11.1989 mehr Charisma.
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1 Kommentar:
Kohls Mädchen steht auch hier ganz brav in christdemokratischer Tradition. Wie formulierte Adenauer dereinst so offen:
"Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?"
Es grüßt alle mit Langzeitgedächtnis geplagten
Eduard vom Steinhof
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